Kunst und Kleiderhaken

Foto: Konrad Fersterer
Foto: Konrad Fersterer

Herzliches Beileid

von Georges Feydeau

 

Am Anfang scheint noch alles in bester Ordnung: Madame Yvonne steckt wohlgefüttert in ihrer Bettenburg (oder: Matratzengruft), höchst poetisch umhüllt von einem riesigen Chiffon-Vorhang. Doch dann klingelt es heftig an der Tür, draußen steht kein Feuerwehrmann (wie in Ionescos „Kahler Sängerin“), sondern der spätheimkehrende Ehemann Lucien, der leicht derangiert nach einem ausschweifenden Künstlerball um vier Uhr früh seine Wohnung ansteuert, jedoch seinen Schlüssel vergessen hat. Das Chiffon-Zelt verschwindet ansehnlich in Richtung Hinterbühne, übrig bleibt ein Schlafzimmer in einer Bühnen-Pappschachtel (arrangiert von Peter Nitzsche) als Austragungsort einer deftigen Zimmerschlacht ...

 

Ausführliche Theaterkritik unter Schau.Bühne


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