Briefeschreiben als Trauerarbeit

Annette Pehnt: Briefe an Charley

 

Es war einmal ein junger Mann, der an einer unerfüllten Liebe zu einer Frau namens Lotte litt und über diesen miserablen Zustand Briefe an seinen Freund Wilhelm schrieb. Nicht einmal die Lektüre von Homer oder Ossian kann ihn trösten und so begeht er am Ende Selbstmord. Ulrich Plenzdorf hat später die Geschichte in die DDR der 1970er Jahre transkribiert, aus der geliebten Char(Lotte) wurde eine Charlie.

Nun ist von einem aktuellen Briefroman zu sprechen: eine etwa 50jährige Frau schreibt als Ich-Erzählerin Briefe an einen Charley, mit dem sie eine Beziehung hatte, die aber mit einem recht unspektakulären Abschied auf einem Bahnhof endete ...

 

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