Berechnung eines Lebens

Michael Wildenhain: Die Erfindung der Null

 

Vor über 60 Jahren hat Max Frisch den Typus des homo faber in die literarische Welt eingeführt, eine Charakterstudie des aufgeklärten Technokraten Walter Faber, der durch problematische Beziehungen und durch Krankheit in eine Krise seines Denkens stürzt. In seinem neuesten Roman „Die Erfindung der Null“ dockt Michael Wildenhain an diese Tradition an und erfindet den homo mathematicus Dr. Martin Gödeler (möglicherweise eine Anspielung auf den österreichisch-amerikanischen Mathematiker und Philosophen Kurt Gödel), der als vielversprechender Uni-Dozent eine große wissenschaftliche Karriere vor sich hat, dann aber als Nachhilfelehrer bei einem Stuttgarter Lerninstitut, als Mietwohnungs-Messi und als Häftling im Untersuchungsgefängnis endet ...

 

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