Martin Mosebach: Krass (Roman)
Ey krass, Alder! Dieser Herr K. ist tatsächlich ein kompletter Kotzbrocken, ein „furchterregender Chef“, „verrückt oder zynisch“, einer, der glaubt alles - auch Menschen - kaufen und erobern zu können. Am Ende ist er aber doch nur ein Wiedergänger des Jedermann-Motivs vom Leben und Sterben des reichen Mannes, ein Prototyp der Selbstverherrlichung, der schließlich namenlos auf einem Friedhof in Kairo verscharrt wird. Soweit der interessante Kern des neuen Romans von Martin Mosebach, der leider über weite Strecken von der Plauder- und Exkurs-Sucht des Autors, von seinem Streben nach sprachlichem Talmi, von seinem poetischen Manerismus verschüttet wird ...
Ausführliche Rezension unter Lese.Protokoll
Kommentar schreiben