Houseless, aber nicht homeless

3x Oscar: Nomadland mit Frances McDormand

 

Die USA haben ab 2007 eine spekulativ aufgeblähte Immobilienblase mit darauffolgender Welt-Finanzkrise erlebt. Seitdem gibt es in diesem Land immer mehr - vorwiegend ältere - Menschen, die sich ein eigenes Heim nicht mehr leisten können und stattdessen mit einem Wohnmobil als Arbeitsnomaden auf der Straße sind. Die einen leiden unter dieser prekären sozialen Lage, die anderen kultivieren es als alternativen Lebensstil, als neue Form der postmaterialistischen Freiheit („Houseless, aber nicht homeless“). Über dieses Phänomen der amerikanischen Arbeitsgesellschaft hat Jessica Bruder 2018 ein Buch geschrieben (Nomaden der Arbeit. Überleben in den USA des 21. Jahrhunderts; Karl Blessing Verlag, München), das für die junge Regisseurin Chloe Zhao (1982 in Peking geboren, seit 1996 im Westen lebend) zur Basis ihres Drehbuches wurde ...

 

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