Lena Gorelik: Meine weißen Nächte (Roman)
Als 23jährige schrieb Lena Gorelik 2004 diesen Debütroman, nachdem sie zwölf Jahre vorher mit ihrer russisch-jüdischen Familie als sogenannte „Kontingentflüchtlinge“ nach Deutschland gekommen war. Goreliks erstes größeres Schreibprojekt hat deutliche autobiografische Elemente, das heißt Anja Buchmann, die Ich-Erzählerin im Roman, ist mehr oder weniger das Alter ego der Autorin. Diese Anja hat den Anspruch, auf drei verschiedenen Zeitebenen drei verschiedene Themenschwerpunkte zu setzen: zunächst die Migrationsgeschichte mit Rückblicken auf die Ausgangslage in St. Petersburg, dann die Integrationsgeschichte in Baden-Württemberg mit den ersten Erfahrungen im Asylbewerber-Wohnheim, in der Förderklasse und im alltäglichen Leben, schließlich noch eine Beziehungs-Dreiecks-Geschichte als Studentin in München mit dem deutschen Lebenspartner Jan und dem russischen Ex-Geliebten Ilja ...
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