Jagdszenen aus Niederbayern

Foto: Konrad Fersterer
Foto: Konrad Fersterer

Heilig Blut ****

nach dem Roman von Gisela Elsner

am Staatstheater Nürnberg (Schauspielhaus)

 

Leise und unablässig rieselt der Schnee, doch er kann eine rote Blutbahn, die sich am Boden der schiefen Bühnenebene (Lili Iszák) abgesetzt hat, nicht verdecken. Das ist der eindrucksvolle symbolische Verweis auf Abgründe von Chauvinismus, Rassismus, völkische Ideale und katholische Gläubigkeit, der von der Dramatisierung des Romans „Heilig Blut“ von Gisela Elsner (geboren und aufgewachsen in Nürnberg) am Staatstheater Nürnberg hängen bleiben wird. Die ungarische Regisseurin Ildiko Gaspar hat zusammen mit dem Dramaturgen Fabian Schmidtlein aus dem schillernden Prosatext (entstanden 1984) eine fesselnde Bühnenfassung konstruiert ...

 

Ausführliche Theaterkritik unter Schau.Bühne

 

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